PaXretro78 Fenster aus Kiefer für Gründerzeitschule Hansa Gymnasium in Köln
Sieben Jahre Sanierungsdauer, 50 Gewerke und täglich bis zu 85 Handwerker
Die Stadt Köln wurde im Zweiten Weltkrieg zu 95 % zerstört, insgesamt gingen von 1940 bis 1945 weit über eine Million Bomben auf die Stadt nieder. Da gilt es, mit allen Mitteln die wenigen, auch wenn nur teilweise im Originalzustand überlieferten Gebäude, für die Nachwelt zu erhalten. Das hier vorgestellte Denkmal wurde bis zum Kriegsende „nur“ zu 60 % zerstört, heute präsentiert es sich durch abgängige Türmchen und Erker in vereinfachter Form. Das Hansa-Gymnasium, erbaut von 1898 bis 1899 ist eines der letzten erhaltenen gründerzeitlichen Repräsentationsbauten an den Kölner Ringen. Die dreizügige Anlage erfuhr eine „einfache“ Sanierung 2002, eine Generalsanierung und ein Erweiterungsbau wurden 2017 als unumgänglich eingestuft. Insgesamt dauerten die Arbeiten sieben Jahre: Die Schäden waren deutlich umfangreicher als ursprünglich zu erkennen war, Corona und andere unkalkulierbare Umstände trieben Bauzeit und Baukosten (auf 78 Mio. Euro) in die Höhe. Das Ziel war anspruchsvoll: Die Gebäude auf einen energetisch, denkmalpflegerisch, baulich und technischen, Zeit- und Ordnungsgemäßen Zustand zu bringen. In Bezug auf die Fenster bedeutete das die Überarbeitung von isolierverglasten Holzfenstern aus den 1990er-Jahren und Einfachfenstern aus der Erbauungs- und Nachkriegszeit, die durch Innenvorfenster PaXretro78 und Contur78 ergänzt wurden. Die prägnanten und aufwendigen neogotischen Maßwerkfenster der Straßenfassade, die in der Ausführung durchaus an den Kölner Dom denken lassen, erhielten ebenfalls unauffällige Innenvorfenster. Insgesamt wurden weit über 100 neue Holzfenster eingesetzt. Ausgeführt wurden die Fensterarbeiten vom PaX-Partner, der renommierten Firma Kramp & Kramp aus Lemgo. An der Qualität der Sanierung und des bemerkenswerten Gebäudes können sich heute über 800 Schüler erfreuen.
Details zum Projekt
Köln
Deutschland
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