Haustüren

Der Preis für eine hochwertige Haustür kann stark variieren, je nach Design, Material, Verglasung, Sicherheitsausstattung und anderer Ausstattungsoptionen. Kunststoff-Haustüren gelten als besonders preiswert, pflegeleicht und gut isolierend, während Holz-Aluminium-Varianten hochpreisiger anzusetzen sind. Für ein individuelles Angebot kontaktieren Sie am besten gleich Ihren PaX-Fachhändler in Ihrer Nähe. 

Da der Preis für Eingangstüren sehr stark variieren kann, lässt sich hierzu keine eindeutige Antwort geben. Die Montage Ihrer Haustür durch Ihren PaX-Fachbetrieb liegt zwischen 300–1.000 €, abhängig natürlich vom Aufwand bei Ihnen vor Ort. 

1. Förderung für Energieeffizienz (KfW-Programme)

Eine förderfähige Haustür muss hohe Wärmedämmwerte aufweisen (z. B. ein U-Wert ≤ 1,3 W/m²K) und Teil einer energetischen Sanierung oder eines Effizienzhaus-Projekts sein.

Mögliche Förderungen

• Zuschussprogramm „BEG Einzelmaßnahmen“ (KfW 430):
  • Zuschuss: 15 % der Kosten (bis maximal 60.000 € Investitionssumme je Wohneinheit).
  • Bei einer Tür für 5.000 € bekämst du 750 € Zuschuss.
• Kreditprogramm (BEG EM über KfW 261/262):
  • Zinsgünstiger Kredit + Tilgungszuschuss von bis zu 15 %.

Wichtig

• Die Tür muss von einem qualifizierten Fachbetrieb eingebaut werden.
• Ein Energie-Effizienz-Experte muss die Maßnahme bestätigen.

2. Förderung für Einbruchschutz (KfW-Programm 455-E)

Haustüren mit hoher Sicherheit (z. B. RC2 oder RC3) können durch dieses Programm gefördert werden.

Zuschüsse

• 10 % der Kosten (mindestens 500 € bis maximal 1.600 € Zuschuss).
  • Bei einer Investition von 2.000 € erhältst du 200 € Zuschuss.
• Mindestinvestitionssumme: 500 €.

Voraussetzungen

• Die Tür muss bestimmte Sicherheitsanforderungen erfüllen (z. B. geprüfte einbruchhemmende Türen).
• Einbau muss durch einen Fachbetrieb erfolgen.

Wie beantragt man die Förderung?

1. Vor Maßnahmenbeginn den Antrag stellen (nicht nach dem Kauf!).
2. Für KfW-Förderungen: Über das KfW-Zuschussportal oder über die Hausbank.
3. Für energieeffiziente Maßnahmen: Ein Energieberater wird benötigt.

Kombination von Förderungen

Man kann die Einbruchschutz- und Energieeffizienzförderungen kombinieren, sofern die Haustür beide Kriterien erfüllt. Das erhöht die Fördersumme! 

3. Die BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) fördert neue Haustüren im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). 

Diese Förderung ist speziell auf Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz ausgerichtet.

Voraussetzungen für die Förderung

Damit eine neue Haustür förderfähig ist, müssen folgende Kriterien erfüllt sein.

1. Wärmedämmung der Haustür
   • Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) der Tür darf maximal 1,3 W/m²K betragen.
   • Türen mit einem niedrigeren U-Wert sind besser gedämmt und dementsprechend förderfähig.
2. Einbau durch einen Fachbetrieb
   • Die Haustür muss professionell durch einen Fachbetrieb eingebaut werden.
   • Eigenleistungen sind nicht förderfähig.
3. Maßnahme muss Teil der BEG sein
   • Die Maßnahme kann entweder als Einzelmaßnahme oder als Teil eines Effizienzhausprojekts gefördert werden.
4. Beratung durch einen Energieeffizienz-Experten
   • Für die Förderung ist ein Nachweis durch einen zertifizierten Energieberater erforderlich. Dieser muss die Maßnahme planen und bestätigen.

Förderfähige Kosten

Neben der Haustür selbst sind auch folgende Posten förderfähig.

• Kosten für die Demontage der alten Tür.
• Einbaukosten der neuen Tür.
• Planung und Beratung durch den Energieeffizienz-Experten.

Antragsprozess

Vor der Maßnahme:

• Der Förderantrag muss vor der Beauftragung beim BAFA eingereicht werden.
• Energieberater beauftragen: Ein zertifizierter Energieberater (z. B. aus der dena-Liste) muss die Maßnahme bestätigen.
• Rechnungen einreichen: Nach Abschluss der Arbeiten werden alle Rechnungen und Nachweise hochgeladen.

Voraussetzungen für den Steuervorteil

1. Privathaushalt
   • Die Haustür muss in einem selbst genutzten Haus oder einer selbst genutzten Wohnung eingebaut werden.
   • Ferienhäuser und Zweitwohnsitze können ebenfalls begünstigt sein.
2. Rechnung durch einen Fachbetrieb
   • Die Kosten für Material sind nicht absetzbar, nur die Arbeitskosten, einschließlich Fahrt- und Maschinenkosten.
   • Die Rechnung muss den Arbeits- und Materialanteil klar getrennt ausweisen.
3. Bezahlung per Überweisung
   • Barzahlungen sind nicht zulässig. Der Betrag muss überwiesen werden.
4. Keine doppelte Förderung
   • Wenn Sie für die Haustür bereits eine Förderung (z. B. KfW oder BAFA) erhalten, können Sie die Kosten nicht zusätzlich steuerlich geltend machen.

Höhe des Steuervorteils

• 20 % der Arbeitskosten können von der Einkommensteuer abgezogen werden.
• Maximal können 6.000 € Arbeitskosten pro Jahr geltend gemacht werden, was einem Steuervorteil von bis zu 1.200 € jährlich entspricht.

Beispiel

• Gesamtkosten für die Haustür (inkl. Einbau): 5.000 €
  • Materialkosten: 3.000 €
  • Arbeitskosten (inkl. Fahrt): 2.000 €
• Steuerbonus: 20 % von 2.000 € = 400 € Steuerersparnis

Welche Arbeiten sind absetzbar?

Folgende Posten fallen unter den Steuerbonus

• Ausbau und Entsorgung der alten Haustür.
• Einbau der neuen Haustür.
• Anpassungsarbeiten (z. B. an der Zarge).
• Fahrt- und Maschinenkosten des Handwerkers.

Wie wird der Steuervorteil beantragt?

1. Rechnung aufbewahren
   • Die Rechnung des Fachbetriebs mit ausgewiesenem Arbeitskostenanteil ist erforderlich.
2. Zahlungsnachweis
   • Eine Überweisungsbestätigung oder ein Kontoauszug dient als Nachweis.
3. Eintrag in der Steuererklärung
   • Trage die Kosten in der Anlage „Haushaltsnahe Dienstleistungen“ deiner Steuererklärung ein.

Hinweis

Der Steuervorteil lässt sich hervorragend nutzen, wenn keine KfW- oder BAFA-Förderung beantragt wird.

Die Wahl zwischen einer Aluminiumtür und einer Kunststofftür hängt stark von Ihren individuellen Anforderungen ab, wie etwa Ihrem Budget, der gewünschten Optik, den Sicherheitsanforderungen und der Langlebigkeit. Kunststofftüren stellen eine kostengünstige Option dar und eignen sich besonders für preisbewusste Käufer. Sie sind pflegeleicht, wetterbeständig und bieten von Natur aus gute Wärmedämmeigenschaften. Allerdings können sie im Laufe der Zeit durch UV-Strahlung verblassen oder spröde werden. Die Lebensdauer liegt in der Regel bei etwa 20 bis 30 Jahren. Optisch sind Kunststofftüren vielfältig gestaltbar, wirken jedoch oft weniger hochwertig als Aluminiumtüren.

Aluminiumtüren hingegen zeichnen sich durch ihre Robustheit, Langlebigkeit und Stabilität aus, was sie zu einer hervorragenden Wahl bei hohen Sicherheitsanforderungen macht. Sie sind schwer aufzubrechen und häufig mit hohen Sicherheitsklassen wie RC2 oder RC3 ausgestattet. Dank moderner Wärmedämmsysteme isolieren Aluminiumtüren mittlerweile genauso gut wie moderne Kunststofftüren und sind daher auch für Niedrigenergie- oder Passivhäuser geeignet. Die Preise gestalten sich im Vergleich zwar teurer, dafür erfreuen Sie sich jedoch jahrzehntelang an einer eleganten und modernen Optik.

Wenn Sie eine kostengünstige, pflegeleichte Tür mit guter Wärmedämmung suchen, ist eine hochwertige Kunststofftür eine solide Wahl. Für eine langlebige, sichere und optisch ansprechende Lösung ist jedoch eine Aluminiumtür die bessere Investition. Die Entscheidung hängt letztlich davon ab, welche Prioritäten für Sie am wichtigsten sind.