Denkmalgerechte PaXpur68 Fenster in Wohn- und Geschäftshaus in Utting am Ammersee

An prominenter Stelle im Ortskern von Utting am Ammersee gelegen, fristete das „Steinhauser-Anwesen” in den letzten Jahrzehnten ein Schattendasein und stand kurz vor dem Abriss. Investoren wollten an der Stelle lukrative Neubauprojekte verwirklichen.

Ende des 19. Jahrhunderts für den damaligen Bürgermeister von Utting, Leonhard Rech, erbaut, kam es 1913 in die Hände des Kaufmanns Remigius Steinhauser. Er richtetet dort ein Warenhaus ein,das „Kaufhaus-Steinhauser”. Neben dem Haupthaus entstanden in den 1930er und 1950er Jahren Anbauten, genutzt als Bank und Friseurladen.

Genau in die letzten Periode fällt auch der erhebliche Rückbau: Turmspitze, Balkone, Sprossenfenster und jeglicher Zierrat wurden als nicht mehr zeitgemäß angesehen und mussten weichen.

Vom einstigen Glanz blieb dadurch nicht mehr viel übrig, durch den langen Leerstand von über zwanzig Jahren wurde das Anwesen zunehmend im Ort als Schandfleck wahrgenommen.

Die neuen Eigentümer erkannten die Wertigkeit des Gebäudes sowie dessen Bedeutung für das Ortszentrum und und setzten eine angemessene Sanierung in Gang. Ein Abriss stand für sie nie im Raum. Wichtige Bauteile wie der Runderker, die Turmspitze und Balkone wurden rekonstruiert, neu errrichtete Gauben sorgen für Lichteinfall im Dach.

Neben gestalterichen Gesichtspunkten wurde Wert auf einen möglichst niedrigen Energieverbrauch gelegt. Die Dämmung des Daches erfolgte mit Zellulose und Holzweichfaser, die Fassade bekam eine Außendämmung aus Hanf und wurde in bester Handwerksmanier verputzt.

Sprossenfenster vervollständigen das Bild. Trotz schmaler Ansichten mit Stulpbreiten unter 9cm konnte eine energiesparende Dreifachverglasung verbaut werden, vom Betrachter kaum zu erkennen.

Die Ortsmitte erhielt duch die gelunge Sanierung ihr einstiges Juwel zurück!