Schallschutzfenster für den Denkmalschutz
Seien es feiernde Menschen auf der beliebten Ausgehmeile der Altstadt, die hohe Verkehrsbelastung der Hauptstraße oder einfach nur der Rasenmäher der Nachbarn. Lärm ist überall und er beeinträchtigt die Wohnqualität. Unsere Schallschutzfenster für denkmalgeschützte Gebäude lassen sich ganz individuell auf die Lärmbelastung Ihres Wohnviertels anpassen. Gewahrt bleibt dabei stets das traditionelle Erscheinungsbild der Fenster, das sich harmonisch in das Gesamtbild der Fassade einfügt.
Das Gesamtsystem sorgt für zuverlässigen Lärmschutz
Damit unsere Fenster in Ihrem Baudenkmal zuverlässig für angenehme Ruhe sorgen, muss das Gesamtsystem stimmen. Besonders wichtig ist ein asymmetrischer Aufbau der Verglasung mit unterschiedlichen Scheibenabständen und -dicken. Die mit dem Glas verbundene, auf der Außenseite aufgebrachte Schalldämmfolie sorgt für zusätzliche Lärmabweisung. Aber auch die Rahmenkonstruktion spielt eine besondere Rolle. Der Rahmen muss eine gewisse Bautiefe haben, um eine schalldämmende Verglasung aufnehmen zu können. Umlaufende Dichtungen in einfacher oder zweifacher Ausführung hindern den Lärm daran, an der Verglasung vorbei ins Haus zu einzudringen.
Schallschutz bei Denkmalfenstern
Wer in einem historischen Gebäude lebt, hat in der Regel auch besondere Ansprüche an das eigene Wohngefühl. Schutz vor Lärm in den eigenen vier Wänden, gehört in jedem Fall dazu. PaX weiß, dass die Verwirklichung des optimalen Schallschutzes bei Denkmalfenstern von vielen Faktoren abhängt. Der Wandaufbau, das historische Vorbild des Fensters und natürlich die Lage des Gebäudes sind zu berücksichtigen. Deshalb sind die Art der Anbindung des Fensters ans Mauer- oder Fachwerk, die Verwendung entsprechender Hölzer sowie spezielle Schallschutzgläser in den historisierenden Profilen notwendig. PaX und seine Partner vor Ort beraten Sie im Einzelfall kompetent, welche erhöhten Schallschutzanforderungen durch die verschiedenen Denkmalfenstermodelle von PaX Classic realisiert werden können.
Häufig gestellte Fragen
Wann braucht man Schallschutzfenster?
Schallschutzfenster sind immer dann sinnvoll, wenn man sich effektiv vor Lärmquellen außerhalb des Gebäudes schützen möchte. Besonders in lauten Wohnlagen – etwa an vielbefahrenen Straßen, in der Nähe von Bahnstrecken, Flughäfen oder Industriegebieten – können herkömmliche Fenster die Geräuschbelastung nicht ausreichend dämmen. In solchen Fällen tragen Schallschutzfenster entscheidend zu mehr Wohnkomfort und Gesundheit bei, denn dauerhafter Lärm wirkt sich nachweislich negativ auf Schlafqualität, Konzentration und das allgemeine Wohlbefinden aus.
Auch innerhalb eines Hauses oder einer Wohnung gibt es gute Gründe für den Einbau von Schallschutzfenstern. Vor allem in Schlafräumen, Homeoffices oder Arbeitszimmern ist Ruhe oft unerlässlich. Wer beispielsweise in Schichtarbeit lebt oder regelmäßig von zu Hause aus arbeitet, profitiert besonders von einem gut isolierten Raumklima ohne störende Außengeräusche. Gleiches gilt für sensible Bereiche wie Arztpraxen, Therapieräume oder Tonstudios, in denen akustische Störungen vermieden werden müssen.
Ein weiterer Vorteil von Schallschutzfenstern ist ihre energetische Wirkung, denn sie bieten neben dem Lärmschutz auch sehr gute Wärmedämmung. So kann nicht nur der Lärmpegel gesenkt, sondern auch der Energieverbrauch reduziert werden – was sich langfristig positiv auf Heizkosten und Immobilienwert auswirkt.
Je nach Lärmbelastung sollte man beim Kauf auf die sogenannte Schallschutzklasse der Fenster achten. Diese wird in sechs Klassen unterteilt:
- Schallschutzklasse 1 reduziert den Lärm um ca. 25–29 dB. Sie ist für ruhige Wohngegenden ausreichend.
- Schallschutzklasse 2 (30–34 dB) eignet sich für mäßig befahrene Wohnstraßen.
- Schallschutzklasse 3 (35–39 dB) ist ideal bei stark befahrenen Hauptstraßen.
- Schallschutzklasse 4 (40–44 dB) wird empfohlen für stark belastete Lagen, z. B. an Bahnstrecken oder in Flughafennähe.
- Schallschutzklasse 5 (45–49 dB) und Klasse 6 (ab 50 dB) kommen in extrem lärmbelasteten Gebieten zum Einsatz, etwa in direkter Nähe zu Schnellstraßen oder bei sehr hohen Anforderungen wie in Studios.
Als grobe Faustregel gilt: Ein Unterschied von 10 dB entspricht etwa einer Halbierung des empfundenen Lärms. Daher kann der gezielte Einsatz der passenden Schallschutzklasse einen enormen Unterschied machen.
In bestimmten Fällen – etwa bei Neubauten oder Sanierungen in Lärmschutzbereichen – kann der Einbau von Schallschutzfenstern auch gesetzlich vorgeschrieben oder gefördert sein, beispielsweise durch die Verkehrslärmschutzverordnung oder im Rahmen von Förderprogrammen für energetische Sanierung.
PaXcontur78, PaXretro78 sowie Kastenfensterkonstruktionen können Verglasungen bis zu 52dB aufnehmen und somit die Schallschutzklasse 5 erreichen.
Darf ich in einem denkmalgeschützten Gebäude Fenster austauschen?
Ja, Sie dürfen in einem denkmalgeschützten Gebäude Fenster austauschen, jedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen. Da Fenster häufig ein prägender Bestandteil der historischen Fassade sind, unterliegt der Austausch strengen Vorgaben durch die zuständige Denkmalschutzbehörde.
Was ist erlaubt – und unter welchen Bedingungen?
- Genehmigungspflicht:
Bevor Sie Fenster austauschen, benötigen Sie in jedem Fall eine denkmalrechtliche Genehmigung. Diese beantragen Sie bei der Unteren Denkmalschutzbehörde, die in der Regel dem Bauamt Ihrer Stadt oder Gemeinde zugeordnet ist. - Historische Gestaltung wahren:
Die neuen Fenster müssen sich optisch und materiell möglichst am Original orientieren. Dazu gehören unter anderem:- Die Fensterteilung (z. B. durch Sprossen)
- Das Rahmenmaterial (oftmals Holz statt Kunststoff)
- Die Farbgebung
- Der Öffnungsmechanismus
- Austausch bei baulichen oder energetischen Mängeln:
Wenn Ihre bestehenden Fenster z. B. beschädigt oder energetisch unzureichend sind, wird ein Austausch in der Regel genehmigt – vorausgesetzt, die neuen Fenster beeinträchtigen das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes nicht. - Moderne Technik in historischer Optik:
Wir von PaX liefern viele Speziallösungen, die den Anforderungen an Schallschutz, Wärmedämmung und Sicherheit gerecht werden, dabei aber historisch aussehen.
Was Sie vermeiden sollten:
- Den Austausch ohne Genehmigung vorzunehmen – dies kann zu Bußgeldern oder sogar zur Rückbaupflicht führen.
- Fenster mit modernen Kunststoffrahmen oder unpassenden Proportionen einzubauen, wenn diese das geschützte Erscheinungsbild des Gebäudes erheblich verändern.
Tipp:
- Nehmen Sie frühzeitig Kontakt zur Denkmalschutzbehörde auf oder lassen Sie sich von einem auf denkmalgerechte Sanierungen spezialisierten Architekten beraten.
- Informieren Sie sich über mögliche Fördermittel oder steuerliche Vergünstigungen, die viele Bundesländer für denkmalgerechte Baumaßnahmen bereitstellen. Unsere PaX-Fachhändler beraten Sie gerne.
Ist eine Dreifachverglasung im Denkmalschutz erlaubt?
Ja, eine Dreifachverglasung kann im Denkmalschutz grundsätzlich erlaubt sein, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen und immer mit Genehmigung der zuständigen Denkmalschutzbehörde.
Was muss beachtet werden?
- Genehmigungspflicht:
Auch bei technisch unauffälliger Umsetzung benötigen Sie vor Einbau eine denkmalrechtliche Genehmigung. Die Behörde prüft im Einzelfall, ob die geplante Lösung das Erscheinungsbild des Gebäudes beeinträchtigt. - Einzelfallprüfung:
Ob eine Dreifachverglasung zulässig ist, hängt stark vom jeweiligen Gebäude, dem Schutzziel und der Bedeutung der Fenster für das Erscheinungsbild ab. In manchen Fällen kann nur eine Zweifachverglasung mit verbessertem Wärmeschutz akzeptiert werden. - Alternativen prüfen:
Wenn eine sichtbare Dreifachverglasung abgelehnt wird, kann manchmal auch mit Innenfenstern (Kastenfenstern), Vorsatzfenstern oder dünnen Wärmeschutzverglasungen gearbeitet werden, um den energetischen Standard zu verbessern – ohne die historischen Fenster zu entfernen.
Empfehlung:
- Lassen Sie sich von einem unserer PaX-Fachhändler beraten
- Reichen Sie bei der Behörde Detailzeichnungen, Materialbeschreibungen und Fotos mit ein.
- Klären Sie frühzeitig, ob Fördermittel (z. B. KfW, Landesprogramme) in Frage kommen – viele Zuschüsse setzen denkmalgerechte Lösungen voraus.