Darauf müssen Sie beim Kauf neuer Fenster achten

Die Anforderungen an moderne Fenster sind fast schon absurd: Sie sollen dafür sorgen, dass die Wärme im Winter drinnen und im Sommer draußen bleibt. Sie sollen elegant aussehen, sich leicht öffnen lassen, aber auch sicheren Schutz vor Einbrechern bieten. Sie sollen genug Licht durchlassen und trotzdem einen guten Sonnenschutz bieten. Hausbesitzer sollten deswegen beim Fensterkauf genau vergleichen, was Fenster leisten.

Sicherheit:
Nicht jedes Fenster benötigt einen Einbruchschutz. „Am meisten Sinn macht es, im Erdgeschoss, an der großen Terrassentür oder an leicht zugänglichen Stellen einbruchhemmende Fenster einzubauen. Im zweiten oder dritten Stockwerk braucht man nicht unbedingt Sicherheitsfenster“, sagt Alexander Frank, Sicherheitsexperte und beim Fensterhersteller PaX für das Sicherheitssystem PaXsecura zuständig.
Ein einbruchhemmendes Fenster besteht aus vielen Komponenten, die erst im Zusammenspiel für die nötige Sicherheit sorgen. Beschlagarretierende Griffe, Pilzkopfbolzen, ein einbruchhemmender Beschlag und eine angriffhemmende Verglasung machen Einbrechern das Leben schwer.
Die Polizeiliche Kriminalitätsprävention der Länder und des Bundes empfiehlt im privaten Wohnungsbau Fenster ab der Widerstandsklasse 2 (RC2) nach DIN EN 1627 bzw. DIN V ENV 1627. Üblich sind aber auch Systeme der Widerstandsklasse 3 (RC3), die mit zusätzlichen Sicherungssystemen wie einer Verschiebesicherung ausgestattet sind.

Gesamtenergiedurchlass:
Der Gesamtenergiedurchlassgrad von Verglasungen durch Sonneneinstrahlung, wird durch den g-Wert angegeben. Das PaXsolarWhite-Glas beispielsweise hat einen g-Wert von 0,6 das bedeutet 60% der eingestrahlten Energie werden in den Raum gelassen. Gerade im Winter lässt sich auf diese Weise Energie sparen, denn der solare Energiegewinn ist eine kostenlose Ergänzung zur Heizenergie. Je niedriger ihr g-Wert, desto weniger Sonnenwärme gelangt ins Haus. „Dies bedeutet gerade in Übergangszeiten, dass die Heizung früher eingeschaltet werden muss“, erklärt Peter Neeb, Glasexperte bei PaX.

Wärmedämmung:
Wichtigster Wert beim Energie sparen ist der sogenannte Uw-Wert. Dieser Wärmedurchgangskoeffizient gibt an, wie viel Energie pro Quadratmeter verloren geht, wenn sich die Temperatur auf beiden Seiten um ein Grad unterscheidet. Die Einheit ist W/(m²K). Das heißt, je niedriger der Uw-Wert eines Fensters, desto weniger kostbare Energie geht verloren. Die Energieeinsparverordnung sieht für Fenster in Bestandsimmobilien einen Uw-Wert von 1,3 vor. Selbstverständlich gibt es auch Fenster mit einer deutlich besseren Dämmwirkung. „Das PaXsolarWhite Fenster zum Beispiel erreicht einen Uw-Wert von 0,76 und das PaXsolarWhite plus Fenster bringt es sogar auf einen Uw-Wert von nur 0,71“, sagt Neeb.

Helligkeit:
Wie viel Licht ein Fenster durchlässt, hängt von seiner Dicke und den Eigenschaften der Verglasung ab. Die Lichtdurchlässigkeit wird durch den TL-Wert immer in Prozent angegeben. Weist ein Fenster einen TL-Wert von 70% auf, ist dies der Anteil des sichtbaren Lichts, der durch das Fenster dringt. Gute Fenster weisen einen Wert zwischen 70 und 80 Prozent auf.

Schallschutz:
Mit geeigneten Schallschutzfenstern können Sie an stark befahrenen Straßen den Lärm reduzieren. 
Im Wesentlichen kommt es beim Schallschutz auf das Gesamtelement an: Fensterrahmen, Fugendichtung, Baukörperanschluss sowie Scheiben müssen die geforderten Schalldämmwerte erreichen. Je nach Anforderungen stattet PaX die Fenster mit Schalldämmfolien und Gasfüllung aus. „Schon PaXabsolut-Fenster mit Standard-Isolierverglasung erreichen die Schallschutzklasse 2. PaX bietet eine Vielzahl an speziellen Schallschutz-Verglasungen an, um für jede Belastungssituation eine möglichst wirtschaftliche Lösung zu finden“, sagt Neeb.

Sonnenschutz:
Sonnenschutzgläser haben in der Regel eine Lichtdurchlässigkeit zwischen 45 und 65 Prozent. Allerdings sind das fixe Werte. Im Sommer ergibt sich so ein guter Sonnenschutz, im Winter jedoch ist die geringe Lichtdurchlässigkeit eher hinderlich: In der dunklen Jahreszeit wäre es eigentlich wünschenswert, wenn so viel Licht wie möglich ins Haus gelangt. Daher ist es am sinnvollsten, Fenster mit einem externen Sonnenschutz auszustatten. Der Abminderungsfaktor FC gibt an, wie effektiv die Sonnenschutzvorrichtung den Energieeintrag unterbindet. Der Wert 0 entspricht einem (theoretisch) perfekten Sonnenschutz und der Wert 1 keinem Sonnenschutz. Je geringer der FC-Wert, desto weniger Energie gelangt ins Rauminnere. „PaX liefert Sonnenschutzsysteme vormontiert ab Werk. Die Komponenten sind fertig eingestellt und lassen sich deswegen leichtgängig bedienen“, sagt Christian Engels, der bei PaX für den Bereich Sonnenschutz verantwortlich ist. Mit Rollläden, Raffstoren und ZipSCREEN stehen unterschiedliche Systeme zur Verfügung, die ganz auf die baulichen Gegebenheiten abgestimmt werden können. (mk) 

Service:
Die KfW-Förderbank unterstützt den Fenster-, und Türenaustausch. 
http://www.pax.de/news/kfw-foerdert-einbruchhemmende-fenster-tueren

Datum
21.08.2014 - 13:53

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