Alte Tür, moderne Technik: Historische Türen nach modernen Sicherheitsanforderungen umgerüstet

Mit großer Wahrscheinlichkeit gibt es kein Bauteil eines Hauses, das so häufig in die Hand genommen wird wie eine Tür. Es ist so gut wie ausgeschlossen, dass wir nicht nur einmal, sondern mehrmals am Tage eine Tür in die Hand nehmen, sie öffnen und schließen. Aber obgleich wir sie jeden Tag nutzen, gehen wir doch häufig achtlos durch Türen hindurch und an ihnen vorbei. Andererseits prägen Außentüren (Haustüren) als Schmuckstück das Erscheinungsbild eines Hauseinganges. Und nicht von ungefähr ist die Haustür die Visitenkarte eines Hauses. Historische Türen sind bedeutende Dokumente handwerklicher Kunst und Entwicklung, die schon deshalb in unserer schnelllebigen Zeit erhalten bleiben sollten. Ist es aber noch zeitgemäß, Türen zu erhalten, wenn von ihnen (wie auch vom Fenster) vier mehr abverlangt wird als früher? Eine Tür ist ja heute längst nicht mehr nur eine Fläche, welche zum Beispiel als Außentür das Äußere vom Inneren trennt. Natürlich ist sie nach wie vor der Garant einer Trennung zwischen der äußeren, freien Welt und der Privatsphäre innerhalb des Hauses. Doch wenn hinter der Tür bzw. dem Hauseingang der Kommunikationsbereich angeordnet ist, so wird von einer Tür neben zahlreichen Eigenschaften wie Wärmedämmung, Dichtheit, Verformungsstabilität, Schallschutz auch noch der zeitgemäße Einbruchschutz erwartet. Nachfolgend soll nur auf letzteren Gesichtspunkt der Sicherheit (Einbruchhemmung bzw. -schutz) eingegangen werden.

Autor
Rüdiger Müller
Datum
24.05.2016 - 13:11