Der Beginn der baugenossenschaftlichen Siedlung geht auf das Jahr 1913 mit dem Bau der ersten Wohnanlage zurück. Um der Wohnungsknappheit der Arbeiterschaft entgegenzutreten, wurde in mehreren Bauabschnitten bis zum Ende der 1920er Jahre Wohnraum geschaffen.
Teil dieses Ensembles sind auch die Mehrfamilienhäuser entlang der Nürnberger Straße, erbaut 1927/28.
Die Häuserblocks mit ihren charakteristischen Klinkerelementen und den horizontalen und vertikalen Fensterbändern werden von den zurückhaltenden Formen der Neuen Sachlichkeit bestimmt.
Nachdem das äußere Erscheinungsbild von Putzschäden, verwitterten Fensterläden und einem uneinheitlichen Kunststofffensterbestand geprägt war, erfolgte ab 2013 abschnittsweise eine umfangreiche Instandsetzung.Zu der mit hohem denkmalpflegerischen Aufwand durchgeführte Fassadensanierung, gehörten neben einem Neuanstrich auf Basis restauratorischer Untersuchungen auch der Einbau schmalprofilierter und denkmalgerechter Holzfenster samt passenden Holzfensterläden. Die wechselnde Farbfassung der Läden ist ebenso ein Ergebnis der restauratorischen Befundung.
Die Dachgeschosse wurden zusätzlich ausgebaut, neue Gauben errichtet und mit Biberschwanzziegeln eingedeckt. Erheblich zum Wohnkomfort tragen auch die auf den Hausrückseiten errichteten Balkone und der neu gestaltete und von der Straße abgeriegelte Innenhof bei.
Die Fassadensanierung wurde 2019 mit der Denkmalprämierung des Bezirks Mittelfranken geehrt.
91052 Erlangen
Deutschland