Harvard-Universität erforscht selbstkühlende Fenster

Forscher der Harvard-Universität haben ein selbstkühlendes Fenster vorgestellt. Benjamin Hatton, Hauptautor des Projektes, sagte, das Team habe sich bei der Ideenfindung am Blutkreislauf von Menschen und Tieren orientiert: Über hauchdünne Leitungen wird Wasser durch die äußerste Schicht des Fensters geleitet. Dieses erwärmt sich und führt die Hitze ab. Anschließend kann es zur Energiegewinnung oder Warmwasserbereitung genutzt werden.

Projektleiterin Joanna Aizenberg sagte, dass moderne Baumethoden und Isolierungen sehr ausgereift seien und einen guten Wärmeschutz bildeten - allerdings bisher nur in Wänden. Der Wärmetransfer durch Fensterglas sei ein Problem auf dem Weg hin zu energieeffizienten Gebäuden. Die Moleküle in herkömmlichem Glas absorbierten das UV-Licht und erwärmten so die Scheibe. Diese Energie werde dann an die Luft im Gebäude abgegeben. Das neue System könne dafür eine Lösung bieten.

Das Energiegewinnfenster PaXsolarWhite nutzt ebenfalls die solare Energie der Sonne und kommt dabei ohne Wasser aus. Allerdings empfiehlt PaX, das Fenster durch einen Rollladen zu ergänzen, um so im Sommer für einen ausreichenden Wärmeschutz zu sorgen. Sollte das Projekt der Harvard-Universität die Serienreife erlangen, wäre das womöglich ebenfalls eine passende Ergänzung.

Weitere Informationen zum Projekt der Harvard-Universität.

Das Nachrichtenportal Golem beleuchtet das Thema ebenfalls.

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Datum
05.08.2013 - 14:33

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