Einbrecher nehmen sich alles - nur keine Zeit

Hektisch aus der Haustür rennen, ohne Fenster und Türen im Haus kontrolliert zu haben, kennt wohl jeder. Ein wichtiger Termin oder nur ein kurzer Besuch beim Nachbarn, oft denkt man sich, in einer halben Stunde komme ich wieder zurück - genau das Gleiche denken sich Einbrecher. Eine halbe Stunde reicht, um die ganze Wohnung auszuräumen. Laut der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2011 ist die Zahl der Einbrüche - gegen den sonstigen Trend - um 9,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Gefahr der Entdeckung ist für Einbrecher am helllichten Tag wesentlich höher als nachts, deswegen schlagen Langfinger auch lieber im Schutz der Dunkelheit zu. Allerdings hat die Kriminalpolizei im vergangenen Jahr bei jenen Wohnungseinbrüchen eine Zunahme von 9,4 Prozent festgestellt, die tagsüber stattfinden. Berufstätige sind während des Tages nur selten zu Hause anzutreffen. Völlig ungestört können Einbrecher dann schamlos zugreifen. Außerdem bedeutet die Urlaubszeit natürlich Hochsaison für Diebe.

 

Viele Wohnungsbesitzer glauben, dass eine Alarmanlage Einbrecher abschreckt.

Selbstverständlich ist es nicht verkehrt, eine zu besitzen. Jedoch rät auch die Kriminalpolizei der mechanischen Sicherheit den Vorzug zu geben. Schließlich verhindere die Alarmanlage nicht den Einbruch, sondern melde ihn nur. „Mechanische Sicherungen sollten auch in Ihrem Sicherungsplanung an oberster Stelle stehen", appelliert die Kriminalpolizei. Es sei wichtiger, Einbrüche zu verhindern, als sie rechtzeitig zu melden. Diebe halten sich in der Regel nicht lange an einer Einbruchsicherung auf. Kommen sie nicht weitere, brechen sie den Versuch nach wenigen Minuten ab. „Die Gefahr, entdeckt zu werden, ist einfach zu groß", wissen erfahrene Kriminalpolizisten.
Beamten warnen auch vor der Einstellung: „Bei mir ist nichts zu holen." Viele Menschen können den Wert ihres Besitzes nicht richtig einschätzen, und zum anderen hoffen Einbrecher immer auf lukrative Beute. In 2011 gab es mehr als 130. 000 Einbrüche.

 

Viele glauben, ihre Versicherung komme für den Verlust auf.

Betroffene müssen im Nachhinein oft feststellen, dass sie unterversichert sind. Psychischer Ballast und das verlorene Sicherheitsgefühl in den eigenen vier Wänden belastet Einbruchsopfer oft mehr als der materielle Verlust. Die Gefahr wird oft unterschätz, meist auch nicht richtig wahrgenommen. Sicherlich kann man Einbrüche nicht komplett verhindern, aber man kann sich schützen und das Einbruchsrisiko deutlich verringern - durch mechanische Sicherheitssysteme in Fenstern und Türen.

Datum
25.07.2012 - 14:39

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